Neben Microsoft Teams gehört Zoom zu den Communication Tools, die während des letzten Jahres als Software-Lösung für virtuelle Meetings seine Marktposition spürbar ausbauen konnte.
Damit einher geht für uns die Frage, wie sich die Software in einer Virtual Desktop Infrastruktur (VDI) verhält und am besten implementiert wird.
Unterstützt Zoom möglicherweise mehr Video-Conferencing-Features als Microsoft Teams?
Reden wir Klartext…
Zunächst einmal muss man beachten, dass Zoom neben der Standard-Version seines Meeting-Clients auch eine spezielle Version für virtuelle Infrastrukturen anbietet. Eine genaue Übersicht zu VDI Downloads und Backwards Compatibility bietet das Zoom Help Center.
Zusätzlich ist eine Client-Erweiterung Voraussetzung, die zur Optimierung der Übertragung am Endpunkt (z.B. Laptop) installiert werden muss.Für alle drei großen VDI-Player (Microsoft/Citrix/VMware) existiert eine solche Erweiterung, die direkt bei Zoom heruntergeladen werden muss.
Die Optimierungs-Erweiterung gibt es für folgende System-Plattformen (Stand 07/2021):
Wie bei Microsoft Teams ist hier auch eine Thin-Client-Unterstützung für optimierten Meeting-Traffic vorhanden.
VDI Release Version 5.5.10 – Zoom Help Center (Aktuelle Version)
Anders als bei Microsoft Teams, ist aber auch für Citrix Infrastrukturen die Installation dieser proprietären Erweiterung notwendig – sie ist nicht Bestandteil der Citrix Workspace App!
Von Citrix gibt es einen Blog-Artikel, der die Funktionalität näher beschreibt.
How to deliver optimized Zoom meetings with Citrix | Citrix Blogs.
Im „optimierten“ Einsatz findet, wie bei MS Teams eine Verlagerung (Offloading) der Video-Verarbeitung (Encoding/Decoding) in Richtung des Benutzer-Endgerätes statt, so dass die VDI-Infrastruktur nicht mit diesen CPU-lastigen Berechnungen belastet werden muss.
Während also der Zoom Client für VDI die Verbindung zur Zoom Cloud aufbaut, übernimmt das Endgerät des Benutzers mit dem Zoom Media-Plugin die unmittelbare Übertragung und Verarbeitung der Audio-/Videodaten.
Folgende Freigaben sind dabei laut Hersteller zu beachten: